Keine Zeit für traditionelle Paartherapie
Traditionelle Ansätze in der Paartherapie verfolgen das Ziel, die Atmosphäre zwischen zwei Menschen, zu verbessern, indem sie ihre Konflikte offen legen und zulassen. Jedoch mündet diese Methode oftmals in Schuldzuweisungen und Etikettiereungen. Beides sind Methoden, die in konfliktreichen Paarbeziehungen alltäglich erlebt werden. Auch heute noch ist man davon überzeugt, dass dies wichitge zwischenmenschliche Prozesse sind, die das Paar erst einmal darstellen, durchfühlen und annehmen muss, um sich gegenseitig neu zu akzeptieren. „Doch fordert diese Art der Therapie viel Zeit, die viele Paare heute nicht aufbringen können bzw. tatsächlich zu spät therapeutische Hilfe suchen“, erklärt Paartherapeutin Helga Odendahl.
Die Beziehung neu gestalten
Daher forciert sich Paarttherapie heute nicht mehr auf die Schemata, die das Paar zu Hause ohnehin alltäglich erlebt. Paartherpapie begleitet vielmehr das Paar in eine neue Paargestaltung. Die Partner, Partnerinnen sollen gemeinsam neue Sachen erkunden, neue gemeinsame Ziele und Hobbies definieren und die gemeinsame Zeit wertschätzend miteinander verbringen. Das können jährliche Highlights wie eine Fernreise sein, aber auch alltägliches gemeinesames Kochen oder der Austausch über die aktuelle Lieblingsserie.
Schuldzuweisungen behindern eine neue Beziehungsgestaltung
Schuldzuweiseungen finden in der „neuen“ Paartherpie keinen Platz mehr. Nur wenige Menschen sind wirklich zugänglich für eine neue Paargestaltung, wenn sie Schuld an etwas haben oder diese dem Partner, der Partnerin zuweisen. Schuldzuweisung ist etwas sehr menschliches, sie ist aber im Bereich der Problemlösung bzw Konfliktbewältigung überhaupt nicht förderlich, weil sie nicht lösungsorientiert ist.
Paartherapie ohne Diagnose
Früher ging es den Therapeuten und Therapeutinnen darum, eine „Diagnose“ zu stellen, also die Ursache des Problems genau zu erkunden. Heutzutage wird das aus mehreren Gründen vermieden.
Diagnosen klingen in Paartherapien oft nach Beschuldigungen. Doch zu besitmmen, wer Schuld hat, ist nicht zielführend und nicht lösungsorientiert. Die zweite Falle in die man sich begibt, wenn man zu sehr nach der Ursache des Problems sucht, ist die der Ettiketierung. Das bedeutet dass eine Charaktereigenschaft oder eine Verhaltensweise an eine Person gekoppelt wird und man der festen Überzeugung ist, dass diese Person diese Etikette nicht ablegen kann. Sätze der Kategorien „Das machst du immer so“ oder „Immer machst du X“ sind solche Beispiele. Die dritte Falle, in die man sich begibt wenn man sich in einer Paartherapie zu sehr auf die Diagnose fokusiert ist, dass man sehr viel Aufwand und Zeit in eine Erklärung der Problematik gibt, doch das bedeutet nicht, dass eine gute Erklärung automatisch bedeutet, dass sich die Zustände ändern.
Neue Methoden für neue Herausforderungen
Die moderne Paartherapie steht in der heutigen schnelllebigen Zeit vor neuen Herausforderungen. Oft sind die Beziehungen schon so weit ins negative gerutscht, dass für eine lange und ausgiebige Therapie keine Zeit mehr ist. Therapeuten sind so gefordert, schnelle und effiziente Therapien zu erforschen.
Das Team der Paartherapeuten bei Paartherapie Köln im MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen ist höchst ambitiniert, stets neue Ansätze und Methoden zu erkennen und zu erlernen. Vielen Paaren konnte so bei der Erreichung ihres Wunschs, eine glückliche Beziehung zu führen, geholfen werden.