Der erste Schritt: Der Weg in die Paartherapie
Anja ist verzweifelt und sucht Rat bei Paartherapie Köln im MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen. Sie berichtet von ihrem Partner, dass dieser, sobald er von der Arbeit nach Hause kommt und gegessen hat, sich ausgelaugt und müde auf das Wohnzimmersofa legt. Ihre Versuche, ihn zu gemeinsamen Unternehmungen zu animieren, schlagen fehl – zu nichts hat er Lust. Früher war das anders. Er nahm sich gerne Zeit, war begeisterungsfähig für neue Aktivitäten und machte selbst Vorschläge. Doch heute ist kaum ein Gespräch möglich, von gemeinsam gestalteten Freizeitaktivitäten ganz zu schweigen.
Anja erzählt, dass sie und ihr Freund vor ca. einem Jahr zusammen kamen. Das war kurz nachdem ihr Freund beruflich nach Köln gezogen ist. Zu Beginn war ihr Freund voller Tatendrang und begeisterungsfähig. Nach einiger Zeit machten sich Probleme bemerkbar: Ihr Freund klagte über Schwierigkeiten im Job und Schlafstörungen.
Gemeinsame Gespräche in der Paartherapie
Paartherapeutin Helga Odendahl von Paartherapie Köln lud beide beide zu gemeinsamen Gesprächen ein. Anfangs brauchte Alex etwas Zeit, um seine Sorgen offen aussprechen zu können. Doch der geschützte Rahmen und die Professionalität der Diplompsychologin schafften eine vertrauensvolle Atmosphäre. Alex berichtete von Zukunftsängsten, von der Angst, seinen Job zu verlieren sowie nicht gut für Anja sorgen zu können. Diese Angstzustände manifestierten sich in Alex und folgten schließlich in depressiven Symptomen. Alex litt unter Apathie (Antriebslosigkeit) und Freudlosigkeit gegenüber vielen Dingen des Lebens.
Welche Erfolge kann eine Paartherapie erzielen?
Um die Beziehung von Anja und Alex im Alltag zu stabilisieren und ihnen ein gemeinsames Sicherheitsgefühl zu vermitteln, wurden in der Paartherapie Routinen entwickelt, mit denen sie den Ängsten Alex‘ begegnen und diese kontinuierlich abbauen konnten. Basis dieser Routinen wurden zunächst Alex‘ persönliche Stärken, wodurch beide ihr Vertrauensverhältnis erweitern und ihre partnerschaftliche Kommunikation intensivieren konnten. Letztere trug dazu bei, gegenseitiges Verständnis zu erweitern, das dazu führte, Ursachen und Konflikte in der Beziehung zu verstehen.
Von der Paartherapie zur Einzeltherapie
Bereits nach wenigen Sitzungen und den ersten Erfolgen der Paartherapie entschied sich Alex für eine parallele Einzeltherapie, in der er sich verstärkt mit seiner eigenen Persönlichkeit auseinandersetzen und dadurch den Ursprung seiner Ängste sowie Depression besser nachvollziehen konnte. Auf diese Weise gelang es Alex, eigene Wünsche und Bedürfnisse zu definieren, die er in der Beziehung der beiden äußern konnte. Und nicht nur das – auch das Zeigen von Schwächen lernte er im Rahmen der Einzeltherapie.
Mit Verständnis für sich selbst und für einander in eine stabile Beziehung
Dank der Paar- und Einzeltherapie blicken beide heute auf eine gestärkte Beziehung, in der ein reflektierter und rücksichtsvollerer Umgang stattfindet, bei dem Missverständnisse nur noch vereinzelt aufkommen. Anja und Alex nehmen Rücksicht auf gegenseitige Bedürfnisse und gehen Probleme und Herausforderungen gemeinsam an. Ihre Beziehung ist authentischer geworden, da sie auch beim Abendessen ohne Zwang, einer bestimmten Rolle entsprechen zu müssen, von den Erlebnissen eines Tages erzählen können.