Fernbeziehungen sind nicht immer einfach. Alle, die schon mal eine Fernbeziehung geführt haben, wissen das. Und das sind sind in Deutschland nicht wenige, ca. jedes achte Pärchen lebt in einer Fernbeziehung. Manche davon starten bereits als Beziehung auf Distanz, man hat sich im Urlaub oder im Internet kennengelernt und verliebt. Bei diesen Paaren dauert die Annäherungs- und Kennenlernphase häufig deutlich länger. Damit verbunden hält auch aufregende Gefühl frischer Verliebtheit länger an, man ist versöhnlicher und stört sich weniger an möglichen Macken des/der anderen. Die wenige gemeinsame Zeit, die man hat, möchte man dann nicht mit Streiten verbringen.
Andere lernen sich in direkter Nähe kennen und wohnen vielleicht schon zusammen, bevor es beispielsweise aus beruflichen Gründen zu einer räumlichen Trennung kommt. Dann heißt es Abschied nehmen von bekannten Gewohnheiten und Ritualen und sich auf eine völlig neue Situation einstellen. Ganz gleich unter welchen Umständen das Paar zu der Situation gekommen ist, eine Fernbeziehung zu führen, so stellt dies meist für beide Seiten eine enorme Belastung und eine Probe für die Beziehung dar.
Aus zwei Leben ein gemeinsames machen
Eine der großen Herausforderungen ist, dass beide Partner/innen ihr eigenes Lebensumfeld haben und in ihrer „eigenen Welt“ leben. In der Fernbeziehung geht es darum, den/die Partner/in in diese Welt zu integrieren und an ihr teilhaben zu lassen. Im Grunde ist das bei „Nahbeziehungen“ nicht anders, fällt aber leichter, weil man viel mehr Zeit zur Verfügung hat, um den/die andere/n einzubinden. „In einer Fernbeziehung fühlen sich viele Paare, als wären sie ständig auf der Reise zum anderen und nur zu Besuch. Es findet keine Integration in die Routinen des oder der anderen statt“, weiß Helga Odendahl, erfahrene Paartherapeutin bei Paartherapie Köln im MVZ für Psychotherapie Odendahl und Kollegen. Das ist insbesondere bei sehr großen Entfernungen der Fall. Außerdem sind die Trennungsmomente häufig mit Schmerz und Trauer verbunden, aber auch die Momente des Wiedersehens sind von emotionalem Chaos begleitet. Dies kann ebenso belastend sein wie die fehlende Nähe in vielen alltäglichen Momenten, die man so gerne mit seinem/seiner Partner/in teilen würde. In Zeiten des Internets ist es inzwischen deutlich leichter geworden, einander auch in der Ferne nah zu sein und das Gegenüber an eigenen wichtigen Momenten teilhaben zu lassen. Doch die körperliche Nähe kann dadurch nicht ersetzt werden. Fernbeziehungen haben nur dann eine Chance auch auf Dauer zu bestehen, wenn beide Seiten auch zu Kompromissen bereit sind und insbesondere die Bedürfnisse des jeweils anderen nicht aus dem Blick verlieren.
Immer wieder freitags
In Studien konnte gezeigt werden, dass Paare in Fernbeziehungen in wiederkehrenden Abständen kleine Episoden von Trauer erleben. Ebenso kommen Gefühle wie Hoffnungslosigkeit, Eifersucht, Sehnsucht, Wut und Einsamkeit in Fernbeziehungen besonders häufig zum Vorschein. Besonders bedauerlich ist es, wenn sich all diese Gefühle entladen, sobald sich das Paar dann endlich wiedersieht. Das sogenannte „Freitags-Syndrom“ bezeichnet das Phänomen, dass sich Paare dann streiten, sobald sie sich wiedersehen, was in der Regel an den Wochenenden der Fall ist. Beim Aufeinandertreffen freitags entlädt sich der Streit, als Reaktion ist der Samstag ein Tag voller Liebe und Zuneigung (man möchte die gemeinsame Zeit nutzen und nicht mit Konflikten verbringen). Diese Hochstimmung ist dann leider am darauffolgenden Tag, dem Sonntag, meist schon vorüber, wenn der Abschied voneinander sich nähert. Was folgt ist eine Woche voller Einsamkeit und Traurigkeit, was nicht selten zu Missstimmungen beim Paar führt.
Distanz als Chance
Neben diesen Schwierigkeiten kann eine Fernbeziehung aber auch bereichernd sein. Durch die Entfernung haben beide Partner/innen die Möglichkeit, sich ganz unabhängig voneinander zu entwickeln und ein Selbstbewusstsein aufzubauen, das auch ohne den/die Partner/in existiert. Besonders in langen Paarbeziehungen kann eine Dynamik entstehen, dass sich die beiden Seiten nur noch als „Paar“ erleben und ihren Wert über ihre/n Partner/in definieren. Fernbeziehungen bieten die Chance, dass sich beide Partner/innen zu starken Persönlichkeiten entwickeln und einander auf dern zwischenmenschlichen emotionalen Ebene sehr nah zu kommen. Durch die Barrieren, die man gemeinsam überwindet, kann sich ein sehr tiefes Verständnis füreinander entwickeln, dass Pärchen in räumlicher Nähe so nicht unbedingt entwickeln.
Sich in der Ferne lieben: Reden, reden, reden
Aber wie kann eine erfüllende Fernbeziehung nun gelingen? Genau wie jede andere Beziehungsform: Mit Arbeit. Nicht jede/r ist gleichermaßen dafür geeignet: Legt man viel Wert auf körperliche Nähe oder neigt zu starker Eifersucht, kann die Fernbeziehung mit all ihren Schwierigkeiten auf Dauer zu hoher psychischer Belastung führen und alles Arbeiten führt nicht zum Glück. Ist die Liebe aber stark und Trennung keine Option, gibt es Möglichkeiten, die Fernbeziehung auf Dauer frisch zu halten und zu einer Zufriedenheit auf beiden Seiten zu gelangen.
Eine der größten Hürden ist das Alltägliche: Beziehungen bestehen zu einem großen Teil daraus, dass man den Alltag miteinander teilt. In einer Fernbeziehung ist das schwieriger, weil der/die Partner/in viel weniger „einfach dabei“ ist, wenn man seinen Alltag bestreitet. Umso wichtiger ist es in einer Fernbeziehung gerade auch die kleinen alltäglichen Dinge miteinander zu teilen. Erscheinen sie auf den ersten Blick zu banal und irrelevant, sind es gerade diese Kleinigkeiten, die einen Alltag ausmachen und damit vielleicht doch berichtenswert sind. Das stärkt das Gefühl von Nähe und Vertrautheit. Auch gemeinsame Rituale können helfen, das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken. Sei es der der obligatorische Anruf am Abend, oder ein immer wiederkehrendes Abschiedsritual. Was genau, muss jedes Paar für sich selber festlegen.
Kommunikation ist ein wesentlicher Aspekt in jeder Paarbeziehung und häufig Anlass für Streitigkeiten und Trennungen. In einer Fernbeziehung ist einer gesunden und offenen Kommunikation jedoch ein ganz besonderer Stellenwert einzuräumen. Häufig kommunizieren die Partner/innen über das Telefon, Email oder SMS. Das persönliche Gespräch findet dann meist nur an den Wochenenden statt, weil es unter der Woche schwieriger sein kann, den/die Partner/in zu erreichen. Beide Seiten haben ihren ganz eigenen, voneinander unabhängigen Rhythmus. Daher ist es in einer Fernbeziehung ganz besonders wichtig, klare Absprachen zu treffen, beispielsweise in Form von festen oder zumindest vorher terminierten Telefonzeiten. Erfahrene Paartherapeutin Helga Odendahl empfiehlt den Paaren auch, sich eine sehr klare Kommunikation anzugewöhnen: „Durch das Fehlen nonverbaler Signale wie der Körpersprache und Mimik werden geschriebene oder gesprochene Worte häufig fehlinterpretiert. Die gefühlte Distanz in der Kommunikation kann zusätzlich belastend sein.“ Die heute gängige Videotelefonie kann hier Abhilfe schaffen, weil zumindest die visuelle Kommunikationsebene wieder hergestellt ist.
Zeit für Streit lassen
Vertrauen in die Partnerschaft zu haben stellt einen weiteren ganz wesentlichen Aspekt dar. Da beide Seiten einen Großteil ihrer Zeit allein im eigenen Bezugsrahmen leben, ist es wichtig, dass sie einander vertrauen. Nicht selten stellt das Thema Eifersucht einen wesentlichen Aspekt in Fernbeziehungen dar. Vertrauen in den Partner und die Beziehung zu haben geschieht nicht von jetzt auf gleich, das Vertrauen muss auf beiden Seiten aufgebaut werden. So wie die Kennenlernphase in Fernbeziehungen häufig länger dauert, kann es auch dauern, bis man dem/der Partner/in wirklich vertraut. Auch hier ist das Zauberwort Kommunikation, man darf nicht erwarten, dass der/die andere Gedankenlesen kann. Grenzen und Gefühle sollten einander mitgeteilt und besprochen werden. Häufig versuchen Paare in Fernbeziehungen Konflikte und Streitigkeiten zu vermeiden. Das ist aber nicht immer möglich und auch nicht hilfreich. Konstruktive Problemlösungen können dabei helfen, das Paar weiterzubringen und eine tiefergehendes Gefühl von Nähe und Zusammengehörigkeit zu schaffen. Versucht man dagegen in jedem Fall Streitigkeiten zu vermeiden, schafft man sich den metaphorischen Elefanten im Raum. Spricht man die Konfliktthemen an, ist es wichtig, die eigenen Gefühle authentisch und ehrlich auszuprechen. Vorwürfe und Anschuldigungen sollten dabei vermieden werden. Sie und Ihr/e Partner/in kämpfen nicht gegeneinander, sondern gegen das Problem und für eine gemeinsame Wohlfühlzeit.
Nicht alle Probleme in einer Fernbeziehung sind nur durch Kommunikation zu bewältigen, manchmal braucht man einen Blick von außen. Haben Sie das Gefühl, Ihre Fernbeziehung leidet? Kontaktieren Sie uns gerne, wir finden sicherlich einen Termin.
Fernbeziehungen sind nicht immer einfach. Alle, die schon mal eine Fernbeziehung geführt haben, wissen das. Und das sind sind in Deutschland nicht wenige, ca. jedes achte Pärchen lebt in einer Fernbeziehung. Manche davon starten bereits als Beziehung auf Distanz, man hat sich im Urlaub oder im Internet kennengelernt und verliebt. Bei diesen Paaren dauert die Annäherungs- und Kennenlernphase häufig deutlich länger. Damit verbunden hält auch aufregende Gefühl frischer Verliebtheit länger an, man ist versöhnlicher und stört sich weniger an möglichen Macken des/der anderen. Die wenige gemeinsame Zeit, die man hat, möchte man dann nicht mit Streiten verbringen.
Andere lernen sich in direkter Nähe kennen und wohnen vielleicht schon zusammen, bevor es beispielsweise aus beruflichen Gründen zu einer räumlichen Trennung kommt. Dann heißt es Abschied nehmen von bekannten Gewohnheiten und Ritualen und sich auf eine völlig neue Situation einstellen. Ganz gleich unter welchen Umständen das Paar zu der Situation gekommen ist, eine Fernbeziehung zu führen, so stellt dies meist für beide Seiten eine enorme Belastung und eine Probe für die Beziehung dar.
Aus zwei Leben ein gemeinsames machen
Eine der großen Herausforderungen ist, dass beide Partner/innen ihr eigenes Lebensumfeld haben und in ihrer „eigenen Welt“ leben. In der Fernbeziehung geht es darum, den/die Partner/in in diese Welt zu integrieren und an ihr teilhaben zu lassen. Im Grunde ist das bei „Nahbeziehungen“ nicht anders, fällt aber leichter, weil man viel mehr Zeit zur Verfügung hat, um den/die andere/n einzubinden. „In einer Fernbeziehung fühlen sich viele Paare, als wären sie ständig auf der Reise zum anderen und nur zu Besuch. Es findet keine Integration in die Routinen des oder der anderen statt“, weiß Helga Odendahl, erfahrene Paartherapeutin bei Paartherapie Köln im MVZ für Psychotherapie Odendahl und Kollegen. Das ist insbesondere bei sehr großen Entfernungen der Fall. Außerdem sind die Trennungsmomente häufig mit Schmerz und Trauer verbunden, aber auch die Momente des Wiedersehens sind von emotionalem Chaos begleitet. Dies kann ebenso belastend sein wie die fehlende Nähe in vielen alltäglichen Momenten, die man so gerne mit seinem/seiner Partner/in teilen würde. In Zeiten des Internets ist es inzwischen deutlich leichter geworden, einander auch in der Ferne nah zu sein und das Gegenüber an eigenen wichtigen Momenten teilhaben zu lassen. Doch die körperliche Nähe kann dadurch nicht ersetzt werden. Fernbeziehungen haben nur dann eine Chance auch auf Dauer zu bestehen, wenn beide Seiten auch zu Kompromissen bereit sind und insbesondere die Bedürfnisse des jeweils anderen nicht aus dem Blick verlieren.
Immer wieder freitags
In Studien konnte gezeigt werden, dass Paare in Fernbeziehungen in wiederkehrenden Abständen kleine Episoden von Trauer erleben. Ebenso kommen Gefühle wie Hoffnungslosigkeit, Eifersucht, Sehnsucht, Wut und Einsamkeit in Fernbeziehungen besonders häufig zum Vorschein. Besonders bedauerlich ist es, wenn sich all diese Gefühle entladen, sobald sich das Paar dann endlich wiedersieht. Das sogenannte „Freitags-Syndrom“ bezeichnet das Phänomen, dass sich Paare dann streiten, sobald sie sich wiedersehen, was in der Regel an den Wochenenden der Fall ist. Beim Aufeinandertreffen freitags entlädt sich der Streit, als Reaktion ist der Samstag ein Tag voller Liebe und Zuneigung (man möchte die gemeinsame Zeit nutzen und nicht mit Konflikten verbringen). Diese Hochstimmung ist dann leider am darauffolgenden Tag, dem Sonntag, meist schon vorüber, wenn der Abschied voneinander sich nähert. Was folgt ist eine Woche voller Einsamkeit und Traurigkeit, was nicht selten zu Missstimmungen beim Paar führt.
Distanz als Chance
Neben diesen Schwierigkeiten kann eine Fernbeziehung aber auch bereichernd sein. Durch die Entfernung haben beide Partner/innen die Möglichkeit, sich ganz unabhängig voneinander zu entwickeln und ein Selbstbewusstsein aufzubauen, das auch ohne den/die Partner/in existiert. Besonders in langen Paarbeziehungen kann eine Dynamik entstehen, dass sich die beiden Seiten nur noch als „Paar“ erleben und ihren Wert über ihre/n Partner/in definieren. Fernbeziehungen bieten die Chance, dass sich beide Partner/innen zu starken Persönlichkeiten entwickeln und einander auf dern zwischenmenschlichen emotionalen Ebene sehr nah zu kommen. Durch die Barrieren, die man gemeinsam überwindet, kann sich ein sehr tiefes Verständnis füreinander entwickeln, dass Pärchen in räumlicher Nähe so nicht unbedingt entwickeln.
Sich in der Ferne lieben: Kommunikation und Vertrauen
Aber wie kann eine erfüllende Fernbeziehung nun gelingen? Genau wie jede andere Beziehungsform: Mit Arbeit. Nicht jede/r ist gleichermaßen dafür geeignet: Legt man viel Wert auf körperliche Nähe oder neigt zu starker Eifersucht, kann die Fernbeziehung mit all ihren Schwierigkeiten auf Dauer zu hoher psychischer Belastung führen und alles Arbeiten führt nicht zum Glück. Ist die Liebe aber stark und Trennung keine Option, gibt es Möglichkeiten, die Fernbeziehung auf Dauer frisch zu halten und zu einer Zufriedenheit auf beiden Seiten zu gelangen.
Eine der größten Hürden ist das Alltägliche: Beziehungen bestehen zu einem großen Teil daraus, dass man den Alltag miteinander teilt. In einer Fernbeziehung ist das schwieriger, weil der/die Partner/in viel weniger „einfach dabei“ ist, wenn man seinen Alltag bestreitet. Umso wichtiger ist es in einer Fernbeziehung gerade auch die kleinen alltäglichen Dinge miteinander zu teilen. Erscheinen sie auf den ersten Blick zu banal und irrelevant, sind es gerade diese Kleinigkeiten, die einen Alltag ausmachen und damit vielleicht doch berichtenswert sind. Das stärkt das Gefühl von Nähe und Vertrautheit. Auch gemeinsame Rituale können helfen, das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken. Sei es der der obligatorische Anruf am Abend, oder ein immer wiederkehrendes Abschiedsritual. Was genau, muss jedes Paar für sich selber festlegen.
Kommunikation ist ein wesentlicher Aspekt in jeder Paarbeziehung und häufig Anlass für Streitigkeiten und Trennungen. In einer Fernbeziehung ist einer gesunden und offenen Kommunikation jedoch ein ganz besonderer Stellenwert einzuräumen. Häufig kommunizieren die Partner/innen über das Telefon, Email oder SMS. Das persönliche Gespräch findet dann meist nur an den Wochenenden statt, weil es unter der Woche schwieriger sein kann, den/die Partner/in zu erreichen. Beide Seiten haben ihren ganz eigenen, voneinander unabhängigen Rhythmus. Daher ist es in einer Fernbeziehung ganz besonders wichtig, klare Absprachen zu treffen, beispielsweise in Form von festen oder zumindest vorher terminierten Telefonzeiten. Erfahrene Paartherapeutin Helga Odendahl empfiehlt den Paaren auch, sich eine sehr klare Kommunikation anzugewöhnen: „Durch das Fehlen nonverbaler Signale wie der Körpersprache und Mimik werden geschriebene oder gesprochene Worte häufig fehlinterpretiert. Die gefühlte Distanz in der Kommunikation kann zusätzlich belastend sein.“ Die heute gängige Videotelefonie kann hier Abhilfe schaffen, weil zumindest die visuelle Kommunikationsebene wieder hergestellt ist.
Vertrauen in die Partnerschaft zu haben stellt einen weiteren ganz wesentlichen Aspekt dar. Da beide Seiten einen Großteil ihrer Zeit allein im eigenen Bezugsrahmen leben, ist es wichtig, dass sie einander vertrauen. Nicht selten stellt das Thema Eifersucht einen wesentlichen Aspekt in Fernbeziehungen dar. Vertrauen in den Partner und die Beziehung zu haben geschieht nicht von jetzt auf gleich, das Vertrauen muss auf beiden Seiten aufgebaut werden. So wie die Kennenlernphase in Fernbeziehungen häufig länger dauert, kann es auch dauern, bis man dem/der Partner/in wirklich vertraut. Auch hier ist das Zauberwort Kommunikation, man darf nicht erwarten, dass der/die andere Gedankenlesen kann. Grenzen und Gefühle sollten einander mitgeteilt und besprochen werden. Häufig versuchen Paare in Fernbeziehungen Konflikte und Streitigkeiten zu vermeiden. Das ist aber nicht immer möglich und auch nicht hilfreich. Konstruktive Problemlösungen können dabei helfen, das Paar weiterzubringen und eine tiefergehendes Gefühl von Nähe und Zusammengehörigkeit zu schaffen. Versucht man dagegen in jedem Fall Streitigkeiten zu vermeiden, schafft man sich den metaphorischen Elefanten im Raum. Spricht man die Konfliktthemen an, ist es wichtig, die eigenen Gefühle authentisch und ehrlich auszuprechen. Vorwürfe und Anschuldigungen sollten dabei vermieden werden. Sie und Ihr/e Partner/in kämpfen nicht gegeneinander, sondern gegen das Problem und für eine gemeinsame Wohlfühlzeit.
Nicht alle Probleme in einer Fernbeziehung sind nur durch Kommunikation zu bewältigen, manchmal braucht man einen Blick von außen. Haben Sie das Gefühl, Ihre Fernbeziehung leidet? Kontaktieren Sie uns gerne, wir bieten auch die Beratung per Videocall an.