Wenn Paare Eltern werden
Verliebt, verlob, verheiratet und anschließend zu Dritt. Das ist eine der häufigsten Entwicklungen, die Paare in ihrer Beziehung durchlaufen.
Ob verheiratet oder nicht, wenn ein Paar sich dafür entscheidet, eine Familie zu gründen, tauchen zahlreiche Gedanken und Überlegungen auf.
- Wird das Kind gesund?
- Werden wir gute Eltern?
- Haben wir alles vorbereitet?
- Können wir unser Kind gut versorgen?
Tabuthema Kindererziehung
Über konkrete Vorstellungen zu Kindererziehung diskutieren Partner, Partnerinnen selten vorab miteinander. Um so überrascht und überfordert sind Eltern, wenn sich heraus stellt, dass beide Partner, Partnerinnen unterschiedliche Vorstellungen von Kindererziehung haben. Am Anfang sind es Meinungsunterschiede. Diese führen zu Diskussionen. Wird kein Kompromiss gefunden, ensteht Streit, der ein Paar lange begleiten kann. Unzufriedenheit und Frustration wirken sich letztlich nicht nur auf das Thema Kindererziehung aus sondern beeinflussen viele alltägliche Bereiche der Partnerschaft und des gemeinsamen Lebens. In der Regel belasten die ständigen Auseinandersetzungen die Paarbeziehung, sodass sich die Partner, Partnerinnen schließlich entfremden und noch weniger zugägnlich für die Ansichten des, der anderen sind.
Offener Austausch ist wichtig
Umso wichtiger ist es, dass sich werdende Eltern über ihre Vorstellungen zur Kindererziehung unterhalten. Beide Partner, Partnerinnen bringen hierbei ihre eigenen Erfahrungen und Prägungen aus der Kindheit mit. Entsprechend unterschiedlich werden die Erwartungen an die eigenen Kinder sein. Es erfordert Mut und Konfliktfähigkeit sowie auch Kommunikationsskills und Offenheit, die eigenen Vorstellungen aktiv mitzuteilen und andere Meinungen zuzulassen.
In einer Paartherapie können wir Eltern begleiten und moderieren. Zum Beispiel können wir über unterschiedliche Erziehungsstile, deren Vor- und Nachteile, differenziert sprechen. Welche Unterschiede zwischen autoritärem, atoritativem und permissiven Erziehungsstilen gibt es und welche Folgen haben sie sowohl für die Kinder als auch für das Familienleben? Ebenso arbeiten wir daran, dss der Fokus auf die positiven Aspekte einer Liebensbeziehung nicht verloren geht.